Tag 8 – Das Girokonto 

„Um die monatliche Unterstützung auszahlen zu können, braucht die Dame noch ein Konto.“ Die Information der Mitarbeiterin des Sozialamtes riss mich mal wieder aus allen Tagesplanungen.Also fuhren wir am späten Nachmittag in die Stadt zur Hauptstelle der Sparkasse, um das Konto zu eröffnen. Max hatte sich gestern den Finger in der Schule gebrochen und da konnten wir den Termin zur Gipskontrolle gut kombinieren.

„Haben sie denn einen Termin?“, bekam ich als Antwort auf meinen Wunsch ein Girokonto zu eröffnen, zu hören. „Nein, braucht man denn sowas?“ Da konnte ich einfach nicht anders, denn schließlich hatte ich das mal gelernt und so etwas haben wir als Azubis damals schon gemacht. Zumindest könnte man alle Daten annehmen und dann das Konto vorbereiten und wir kommen zur Unterschrift wieder.

Diesen Vorschlag machte ich dann auch sogleich und die Dame war etwas erstaunt, riss sich aus ihrem angeregten Gespräch mit drei Kollegen nun vollends los und meinte: „Wir haben für sowas eine Feuerwehr, ich frage mal, ob der Kollege Zeit hat.“ Hatte er nicht, wollte aber, dass wir der Dame die Unterlagen übergaben und eine halbe Stunde später wiederkamen.

So kamen die Kids zu einem Eis und Oumou eine halbe Stunde später, abgefertigt auf dem Gang, zu ihrem ersten Konto.

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